Oder gar beides?
Oft spricht man darüber, dass für Veränderung ein starker Wille notwendig ist. "Wenn dein Wille stark ist, dann erreichst du deine Ziele", hören wir eine Stimme aus unserem Kopf. Will es dann nicht klappen, sehen wir uns bald als Willensschwach und gehen zum Teil zu hart mit uns ins Gericht.
Ich bin der Meinung, dass wenn die Motivation gross genug ist, der Wille einfach da ist. Mit anderen Worten, die Motivation treibt unseren Willen voran.
Wenn wir einfach mit grossem Willen etwas erzwingen wollen, dann klingt schon dieser Satz nach sehr viel Arbeit. Oft wissen wir gar nicht warum genau wir etwas erreichen wollen, aber wir wissen, dass wir sehr viel Willen brauchen.
Darum scheitern Menschen, welche gewisse Ziele erreichen wollen, wie das Rauchen aufhören, ein paar Kilos abnehmen, mehr Sport treiben, weniger Fernsehen, ein besseres Zeitmanagement, usw. Ja, es gibt Menschen die wollen sogar mit mehr Willen ihre Selbstmotivation steigern.
Motivation ist der tiefe intrinsische Wunsch etwas zu erreichen. Dieser kann durch extrinsiche Faktoren verstärkt werden, aber starke Motivation kommt immer von innen.
Diese Motivation können wir zum einen erreichen, wenn wir unsere Ziele genau kennen, was wir mit einer klaren Zieldefinition erzielen. Zum anderen ist es vorteilhaft, wenn wir unsere wichtigsten Werte kennen, weil diese unsere ständige Antreiber sind. Meistens sind Menschen mit ihrer Umwelt unzufrieden (dadurch unmotiviert) weil genau diese Umwelt nicht ihren unterbewussten und tiefen Werten entspricht.
Wertearbeit und Zieldefinition sind Werkzeuge, welche ich oft mit meinen Coachees anwende.